Einigung im Streit um Pilotengehälter bei Austrian Airlines
Wien Im Streit um neue Tarifverträge für Piloten und Flugbegleiter bei der defizitären Lufthansa-Tochter Austrian Airlines (AUA) gibt es nun doch ein Einigung.
Unternehmen und Beschäftigten hätten sich am Dienstagabend auf einen Kompromiss verständigt, sagte ein AUA-Sprecher am Mittwoch. Dieser müsse nun noch von den Mitarbeitern abgenickt werden. Mit der Einigung endet ein monatelanger Streit, in dem die Fluggesellschaft zuletzt gedroht hatte, die Beschäftigten zu einem Umstieg auf günstigere Verträge zu zwingen. Hintergrund ist der Sparkurs des neuen AUA-Chefs Jaan Albrecht. Er will die Fluggesellschaft mit einem bis zu 260 Millionen Euro schweren Sparpaket wieder auf Kurs bringen. Die Tarifverträge der Piloten und Flugbegleiter waren zuletzt der einzige noch offene Punkt: Bei ihnen will das Unternehmen pro Jahr 45 Millionen Euro sparen. Dieses Ziel werde mit dem nun am Tisch liegenden Kompromissvorschlag erreicht, sagte der Sprecher. Details der Einigung wollte er nicht verraten. Medienberichten zufolge sollen die rund 2000 betroffenen Piloten und Flugbegleiter im Gegenzug für eine Einmalzahlung auf ihre Privilegien aus alten Tarifverträgen verzichten. Darin waren etwa automatische Gehaltssteigerungen vereinbart. Weil sich bis vor kurzem keine Einigung abgezeichnet hatte, erklärte das Management vergangene Woche, die Beschäftigten sollten ab Juli die günstigeren Tarifverträge der Regionalflugtochter Tyrolean bekommen. Dieses Szenario dürfte bei einer Zustimmung der Beschäftigten zum nun ausgehandelten Kompromiss vom Tisch sein.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch