Eiszeit zwischen der FDP und Martin Vollenwyder
Das Verhältnis zwischen dem Finanzvorsteher und seiner Partei ist wegen des Budgetstreits angespannt wie selten. Ein Parteiaustritt kommt für Vollenwyder nicht in Frage.

In seinem Schlussvotum zur Budgetdebatte am Mittwoch im Parlament äusserte sich Martin Vollenwyder enttäuscht über die Budgetrückweisung und die Mitte-rechts-Allianz, der auch die FDP angehört. Während von der linken Ratsseite zustimmendes Gemurmel kam, war der Unmut bei FDP-Parlamentariern offenkundig: Verärgertes Kopfschütteln und wegwerfende Handbewegungen waren zu sehen. Parteipräsident Michael Baumer und Fraktionschef Roger Tognella lächelten gequält. Es war nicht das erste Mal, dass der 58-jährige Vollenwyder mit seiner Partei in den Clinch gerät. Doch selten war der Unmut der Fraktion derart augenfällig wie im jetzigen Budgetstreit, in dem die Positionen von FDP und Vollenwyder weit auseinanderklafften.