Eklat bei Waffenlobby Pro Tell
Willy Pfund, Präsident beim Verein für ein freiheitliches Waffenrecht, spricht von einem «Putsch» und legt sein Amt per sofort nieder.

Immer wenn es darum geht, die Interessen der Schützen oder der Armee zu verteidigen, ist Pro Tell zur Stelle. Die Gruppierung zählt rund 8500 Mitglieder und assoziierte Verbände und bringt sich regelmässig in die politische Debatte ein. 2005 hatte Pro Tell zusätzlich zur SVP und zur Auns das Referendum gegen das Schengen-Abkommen ergriffen. Weil der Vertrag auch Auswirkungen auf das Waffenrecht hat, warnte Pro Tell – anders als der Schiesssportverband – vor dem «Ende der schweizerischen Schützentradition», scheiterte mit dem Referendum jedoch an der Urne. 2011 kämpfte die Vereinigung erfolgreich gegen die linke Waffenschutzinitiative. Diese forderte, dass Armeewaffen nicht mehr zu Hause aufbewahrt werden dürfen.