Elf Kubaner sterben durch gepanschten Alkohol
In Havanna ist mit Methanol versetzter Alkohol in Umlauf. Elf Menschen starben an einer Alkoholvergiftung, 59 weitere wurden in Spitäler eingeliefert.

Die Zahl der an einer Alkoholvergiftung gestorbenen Menschen in Kuba ist auf elf gestiegen. 59 weitere Menschen wurden noch in Spitälern der Hauptstadt Havanna behandelt, wie die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina am Freitag berichtete. Zwei von ihnen befanden sich in kritischem Zustand.
Tags zuvor war in einem Bezirk am Rande Havannas ein Skandal durch den Verkauf von gepanschtem Alkohol bekanntgeworden. Der Alkohol war mit Methanol versetzt. Das zu Industriezwecken verwendete Methanol war zuvor aus einer staatlichen Pharmaeinrichtung gestohlen und illegal für den menschlichen Konsum verkauft worden.
Die Substanz ist «hochgiftig für den menschlichen Körper und kann zu Erblindung oder gar zum Tod führen», wie die Behörde nach dem Unglück nochmals unterstrich. Da viele Kubaner angesichts eines durchschnittlichen Monatsverdienstes von weniger als 20 Dollar Lebensmittel und Getränke unbekannter Herkunft auf dem günstigeren Schwarzmarkt kaufen, kommt es immer wieder zu schweren Vergiftungsfällen in dem Karibikstaat.
sda/AFP/chk
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