Elternnotruf bald für die ganze Schweiz
Seit 25 Jahren bietet der Verein Elternnotruf in Zürich Hilfe für Eltern mit Erziehungsproblemen an. Das Angebot soll auf die ganze Schweiz ausgeweitet werden.
Der Elternnotruf in Zürich will seine Hilfe in der ganzen Schweiz anbieten. Dafür soll ein nationaler Notruf etabliert werden.
Trotz zunehmender Arbeitslast und dem Ausbau des Beratungsangebots sind nach wie vor vier Personen für den Elternnotruf tätig. Eine Weiterentwicklung der Institution sei deshalb wichtig, heisst es in der Mitteilung weiter.
Anrufe aus dem ganzen Land
So arbeite man daran, einen nationalen Elternnotruf zu entwickeln. Längst beantworte man nämlich Anrufe aus der ganzen Schweiz, doch Beiträge erhalte man lediglich von den drei genannten Kantonen. Rund 20 Prozent der Anrufe stammten jedoch aus der übrigen Schweiz.
Seit seiner Gründung im Jahr 1983 sucht der Verein zu verhindern, dass Kinder körperlich und seelisch misshandelt, vernachlässigt oder sexuell ausgebeutet werden. Ein vierköpfiges Team bietet Eltern, die sich überfordert fühlen oder befürchten, gegen Kinder gewalttätig zu werden, telefonische Hilfe an.
Im vergangenen Jahr wandten sich 1818 Personen erstmals an den Elternnotruf. In den meisten Fällen (30 Prozent) riefen Eltern (oftmals die Mütter) an, weil sie sich mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert fühlten. Folgekontakte fanden 3460 statt.
Jugendgewalt ist öfter ein Thema
Zunehmend muss sich der Verein auch mit jugendlicher Gewalt gegenüber Eltern auseinander setzen. Nachdem das Problem im Jahr 2001 erstmals ein Thema war, registrierte der Elternnotruf im letzten Jahr 159 solcher Fälle. 93, also fast zwei Drittel davon, gingen auf das Konto von Knaben. Der Elternnotruf ist unter 044 261 88 66 erreichbar.
SDA/ep
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