Elvedi-Zwillinge vor grosser Wiedervereinigung
Während Nico Elvedi mit dem U-21-Nationalteam in der Schweiz weilt, steht sein Bruder Jan vor einem riesigen Sprung.

Nico Elvedi steht ein wichtiges Spiel bevor. Heute um 19 Uhr spielt er mit der U-21-Nationalmannschaft gegen England um die Teilnahme an der Europameisterschaft 2017 in Polen. Die drittplatzierten Eidgenossen brauchen einen Sieg, um sich in eine gute Position zu bringen.
Währenddessen spielte Nicos Zwillingsbruder Jan eine für ihn persönlich nicht minder entscheidende Partie, auch wenn sie nur ein Testspiel war: Vor knapp 1000 Fans wurde er zur Halbzeit des Spiels zwischen Gladbach und Bielefeld bei den Fohlen eingewechselt.
«Sehr abgeklärt»
Eigentlich beim Challenge-Ligisten FC Winterthur unter Vertrag, absolvierte er bei Gladbachs U-23 in der vergangenen Woche einige Probetrainings. Weil der Bundesligist im Test gegen die Arminia die Rückkehrer Tony Jantschke (Kreuzbandriss) und Martin Stranzl (Muskelfaserriss) nur eine Halbzeit lang einsetzen wollte, kam der 19-Jährige zum Einsatz.
Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0, am Schluss gewann die Borussia mit 2:1. Trainer André Schubert sagte nach Spielschluss: «Bis gestern Abend wusste ich gar nicht, dass Nico einen Zwillingsbruder hat. Aber Jan hat das ganz ordentlich gemacht.» Der Abwehrspieler habe «sehr abgeklärt, sehr ruhig» gespielt, so Schubert weiter.
«Hatte bisher nicht so viel Glück mit den Trainern»
Ob es zu einem Transfer kommt, darüber konnte der Coach keine Auskunft geben: «Die zweite Schweizer Liga ist ordentlich, so zwischen unserer Dritten Liga und der Regionalliga. Alles andere ist Sache des Vereins.» Er überliess die Entscheidung Sportdirektor Max Eberl.
Elvedi selber sagte gegenüber der «Bild»: «Ich bin fünf Minuten früher als Nico auf die Welt gekommen. Vielleicht geht die Laufbahn dafür jetzt etwas später los. Wäre natürlich sensationell, nach unserer gemeinsamen Jugend beim FC Zürich hier auch mal irgendwann mit meinem Bruder zusammenzuspielen.» Auch sein Zwillingsbruder hätte seine Freude daran und rührte deshalb fleissig die Werbetrommel: «Er ist ganz bestimmt nicht schlechter als ich. Er hatte nur nicht so viel Glück mit seinen Trainern.»
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