Endgültiger Auszug aus der dörflichen Idylle
Die AKW-Firma Tepco räumt ein, dass eine dreifache Kernschmelze stattgefunden hat – das Dorf Iitate in der Nähe des Atommeilers Fukushima I ist unbewohnbar geworden.

Nun müssen sie definitiv gehen: Bewohner von Iitate beladen ihre Autos mit den persönlichen Habseligkeiten, die sie ins ungewisse neue Leben mitnehmen dürfen.
Reuters
Die Blätter rauschen, sonst ist es still am Watatsumi-Schrein. Viel zu still für diesen prächtigen Frühlingstag. Und bald wird es noch stiller. 4500 verbliebene Einwohner von Iitate haben die Order bekommen, das Dorf bis Ende Mai zu verlassen. Unter ihnen ist Shinto-Priester Hiroshi Tada. Der 64-Jährige wurde im Schrein geboren, er war sein ganzes Leben lang hier Priester. Wie vor ihm schon sein Vater und Grossvater.