Er hat sie gesehen, die Berge
Giovanni Segantini war nicht einfach Idylliker. Das zeigt eine hervorragende Ausstellung in der Fondation Beyeler.
«Voglio vedere le mie montagne.» Das waren, so wird überliefert, die letzten Worte von Giovanni Segantini. «Ich will meine Berge sehen», soll der Maler der Bündner Berge gesagt haben, als er 1899, gerade erst 41-jährig, in einer Berghütte auf dem Schafberg starb. Er hatte dort oben, 2731 Meter über Meer, am Mittelteil seines legendären «Alpentriptychons» gearbeitet, der den Titel «Natur oder Sein» tragen sollte.