Er ist das Licht in der Unterwelt der Mafiabosse
Paolo Borrometi enthüllt Mafia-Geschäfte in seiner Heimat Sizilien. Nun droht ihm der Tod. Ein Treffen mit Begleitschutz.

Der Journalist Paolo Borrometi wird rund um die Uhr von seinen Leibwächtern, seinen «Schutzengeln», vor Attentaten der Mafia geschützt. Foto: Fabrizio Villa (Getty Images)
Ein warmer Mittwochmorgen in Rom. Südwind zerzaust die Zeitungen am Stand neben der Bar, er spielt mit den Sonnenschirmen des Lokals, wirbelt die Krawatten um die Köpfe der Herrschaften. Es riecht nach Kaffee und Javelwasser, es ist der Geruch einer anderen Zeit. Dann kommt Paolo Borrometi, wie im Film. Er ist eine Viertelstunde zu spät.