ZoomEr sah immer so nett aus
Paul McCartney: Der einstige Beatle verbirgt seinen stählernen Ehrgeiz mit Charme.

Die Kissenschlacht ergab sich in einem amerikanischen Hotel, als die Beatles zum ersten Mal auf jenem Kontinent auftraten, dessen Musiker sie so verehrten. «Wir waren bloss vier junge, kichernde Jungs», sollte sich Paul McCartney über diese frühen, verschworenen Jahre des englischen Quartetts erinnern.

John Lennon wird mit der Gründung der Beatles assoziiert und sein Freund und Rivale Paul McCartney mit deren Auflösung. Wie so oft sind beide Prozesse komplexer verlaufen. Paul war von Anfang an mit dominierend, weil er der so viel bessere Musiker war. John wiederum, der Kühnere und Frechere, hatte als Erster erkannt, dass es die Vier nicht mehr lange zusammen aushalten würden.

Nach der Trennung schliesslich veröffentlichte Paul McCartney als erster ein – im Übrigen sehr schlechtes – Soloalbum. Und wenig später gründete er die Band Wings, deren Mitglieder ihm unterstellt waren. Dasselbe hatte er zuletzt mit den Beatles versucht – und seine Kollegen damit noch mehr gegen sich aufgebracht.

Die folgenden Fotos von Harry Benson zeigen Paul McCartney am Anfang seiner Solokarriere: zusammen mit seiner ersten Tochter, mit seiner ersten Frau Linda, unterwegs mit den Wings – und mit seinem Vokuhila-Haarschnitt, wie man damals in der DDR sagte: vorne kurz, hinten lang.




Zum 80. Geburtstag von Paul McCartney am 18. Juni erscheint beim Taschen Verlag eine unlimitierte günstigere Ausgabe von «Paul».
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