Erb-Prozess: Richter entscheiden über Rolf Erbs Vermögen
Ein Schloss, Wertpapiere und mehrere Luxusautos im Wert von 35 Millionen Franken: Die Gläubiger von Rolf Erb wollen die beschlagnahmten Güter in der Konkursmasse sehen.

Das Winterthurer Bezirksgericht gibt heute Donnerstag seinen Entscheid bekannt, was mit dem beschlagnahmten Vermögen des ehemaligen Unternehmers Rolf Erb passieren soll. Dazu gehört auch das Schloss Eugensberg im Kanton Thurgau.
Neben dem Schloss mit Aussicht auf den Bodensee, das 27 Millionen Franken wert sein soll, beschlagnahmte die Justiz mehrere Oldtimer sowie Wertpapiere und Bankguthaben. Der Gesamtbetrag beträgt rund 35 Millionen Franken.
Im Jahr 2003, kurz bevor er Privatkonkurs anmelden musste, verschenkte Erb diese Güter an seine Partnerin und an seine damals erst zehn Monate alten Zwillingssöhne. Die Gläubiger warfen dem Winterthurer Unternehmer deshalb vor, er habe sein Vermögen ins Trockene gebracht und so dem Zugriff der Geschädigten entzogen.
Um 15 Uhr wird das Gericht bekannt geben, ob diese Vermögenswerte weiter im Besitz der Angehörigen von Rolf Erb bleiben oder zur Konkursmasse fliessen und schliesslich irgendwann den zahlreichen Gläubigern zugute kommen sollen.
Der bankrotte Unternehmer wurde am 22. März zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Das Winterthurer Bezirksgericht erachtete es als erwiesen, dass Erb Jahresabschlüsse geschönt hat, um die Banken zu täuschen und weitere Kredite zu erhalten. Erb will das Urteil nicht akzeptieren und zieht vor Obergericht.
SDA/pia
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