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«Erdogan hätte es in der Schweiz nicht so weit gebracht wie Blocher»

Populist und Realpolitiker: Alt-Bundesrat Christoph Blocher bei einer Rede im Zürcher Ablisgüetli.

Rechtspopulistische Parteien vieler europäischer Länder nennen regelmässig die SVP als Vorbild, am Wochenende war es die AfD-Politikerin Alice Weidel in der «NZZ am Sonntag». Haben Sie eine Erklärung dafür?

Auch die SVP ist Teil der Regierung. Weshalb brach sie nie ein?

Weshalb?

Der gemeinsame Nenner aller rechtspopulistischen Parteien ist die nationale Identität und die Unabhängigkeit – das Kernthema der SVP.

Wird die SVP auch deshalb als Vorbild gesehen, weil Phänomene wie Migration und Flüchtlinge gerade in den letzten Jahren zum grossen Thema geworden sind?

Welchen Anteil hat Christoph Blocher daran, dass die SVP heute vielen Rechtsparteien als Vorbild dient?

Angenommen, Erdogan und Orban wären in der Schweiz geboren. Hätten sie es nicht so weit gebracht wie Christoph Blocher?

Was macht Sie so sicher, dass Politiker wie Erdogan oder Orban chancenlos wären?

Nun begann der Aufstieg der SVP schon vor über 25 Jahren. Sie ist den anderen rechtspopulistischen Parteien ein Vierteljahrhundert voraus.

Die Abstimmungen dienen also der Früherkennung

Nun ist nicht nur die SVP selber, sondern auch ihr Stil Vorbild – in Chemnitz tauchten an Demonstrationen ebenfalls Schäfchenplakate auf.

Funktioniert ihr Stil nicht mehr?

Die SVP hatte sich einst zum Ziel gesetzt, eine 51-Prozent-Partei, eine Mehrheitspartei zu werden – wie es jetzt auch die AfD tut. So wird daraus nichts mehr?