Erneuter Zitteranfall Merkels
Beim Empfang des finnischen Premier in Berlin zitterte die deutsche Kanzlerin wieder, wie Aufnahmen zeigen. Ärzte üben sich in Ferndiagnosen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat erneut bei einem öffentlichen Auftritt einen Zitteranfall erlitten. Nach Angaben eines AFP-Fotografen zitterte die Kanzlerin deutlich sichtbar beim Empfang des finnischen Ministerpräsidenten Antti Rinne am Mittwoch in Berlin. Es war bereits das dritte Mal binnen weniger Wochen, dass Merkel bei einem Termin am ganzen Körper gezittert hatte.
Erstmals hatte die Kanzlerin am 18. Juni beim Empfang des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski deutlich gezittert. Die 64-Jährige erklärte anschliessend, sie habe in der sommerlichen Hitze offenbar zu wenig getrunken. Wenig später, am 27. Juni, trat das Zittern erneut auf, bei einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier anlässlich der Übergabe der Ernennungsurkunde an die neue Justizministerin Christine Lambrecht (SPD).
Annegret Kramp-Karrenbauer hatte die Gesundheit von Kanzlerin Angela Merkel nach deren beiden ersten Zitteranfällen als stabil bezeichnet. «Angela Merkel hat eine stabile Gesundheit», sagte die CDU-Chefin Anfangs Juli. «Wir haben immer wieder telefoniert – und es geht ihr gut.» Dass der Gesundheitszustand der Kanzlerin international Beachtung findet, kommentierte sie mit den Worten: Dies zeige, welche «grossartig wichtige Rolle» Merkel auf der Welt spiele. «Es wird eben besonders auf sie geschaut.»
Auch die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer hat gesundheitliche Probleme bei der deutschen Regierungschefin bestritten. «Der Bundeskanzlerin geht es gut», versicherte Demmer am Mittwoch in Berlin mehrfach. Zu möglichen Ursachen und eventuellen ärztlichen Untersuchungen wollte sich Demmer nicht äussern. Sie verwies lediglich darauf, dass das Treffen mit dem finnischen Regierungschef wie geplant gelaufen sei und dass die Kanzlerin seit dem ersten Zitteranfall vor drei Wochen alle Termine «bester Dinge» absolviert habe.
AFP
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