Erotik auf der Hutablage
Betörend inszenierte Bilder: Cécile Hesse und Gaël Romier spüren in Ausstellungen in Biel und Bern dem Animalischen im Menschen nach.
Höhlen sind geheimnisvolle Orte. Sie können sagenhafte Schätze bergen oder die Reste einer Wanderer-Mahlzeit, sie können Unterschlupf für Abenteurer sein oder Unterstand für die Dauer eines Regengusses. Die Höhle, die Cécile Hesse und Gaël Romier fotografiert haben, birgt eine Tür. In der weiten Felsöffnung steht sie mitten im Raum, wer wollte, könnte bequem an ihr vorbeigehen und die Höhle als Naturphänomen auf natürlichem Weg betreten. Der Betrachter des Bildes kann sich jedoch auch vorstellen, er ginge durch die glatte, schwarze Tür. Wohin mag sie führen? Vielleicht in das verborgene Innere des Menschen, das Hesse und Romier besonders fasziniert.