Erste Ausgabe ohne Nackte
Der US-«Playboy» hat sein erstes Cover nach dem angekündigten Imagewechsel vorgestellt. Sarah McDaniel ziert das Titelbild der ersten Ausgabe, die ohne Nacktbilder auskommt.
Das amerikanische Magazin «Playboy» hat sein erstes Cover nach dem angekündigten Imagewechsel vorgestellt. Das junge Model auf dem Cover, Sarah McDaniel, die über Instagram Bekanntheit erlangte, posiert in knappem Höschen und aufgeknöpftem Oberteil - es scheint, als würde sie gerade ein Selfie knipsen.
Die März-Ausgabe erscheint erstmals im neuen Design im Stil des Messenger-Dienstes Snapchat, mit dem sich kostenlos Bilder verschicken lassen. Zwar werden Frauen weiter in provokativen Posen gezeigt, jedoch werden künftig weder auf der Titelseite noch im Innenteil der US-Ausgabe nackte Frauen zu sehen sein. «Playboy»-Gründer Hugh Hefner hatte einem entsprechenden Vorschlag seiner Redaktoren zugestimmt.
Internet macht Heft überflüssig
Die Zeiten hätten sich schlicht geändert, sagte «Playboy»-Chefmanager Scott Flanders. Den Kampf darum, unbekleidete Körper abbilden zu dürfen und Nacktheit gesellschaftsfähig zu machen, habe der «Playboy» schon lange gewonnen. «Heute reicht ein Mausklick, um sich jeden nur vorstellbaren sexuellen Akt im Internet herunterzuladen», so Flanders. Nacktaufnahmen in Zeitschriften seien damit überholt.
Hugh Hefner, der 1953 das erste «Playboy»-Heft mit Marilyn Monroe auf dem Titel herausgebracht hatte, brach mit den Abbildungen von vollkommen nackten Frauen ein Tabu. Um in sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter zugelassen zu sein, die pornografische Inhalte sperren, habe das Magazin bereits einige seiner Inhalte dafür angepasst, sagte Flanders.
SDA/nag
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