Erster toter Soldat im Himalaya entdeckt
Bei einem Lawinenniedergang im pakistanischen Himalaya waren knapp 140 Menschen verschüttet worden. Seither sind 450 Helfer auf der Suche nach ihnen – nun konnte eine erste Leiche geborgen werden.

Sieben Wochen nach einem verheerenden Lawinenunglück im pakistanischen Himalaya mit mindestens 138 Verschütteten haben Rettungskräfte eine erste Leiche gefunden. Ein Armeesprecher sagte heute, Suchmannschaften hätten am Vorabend den Checkpoint am Eingang des Militärlagers entdeckt.
Kurz danach sei dort die erste Leiche eines Soldaten der betroffenen Einheit gefunden worden, sagte der Sprecher. Das Militärlager war am 7. April unter einer Lawine aus Schnee und Geröll begraben worden.
Die Lawine am Siachen-Gletscher in Kaschmir hatte das Hauptquartier eines Infanterie-Bataillons mit sich gerissen. 127 Soldaten und elf zivile Militärangestellte wurden unter den Schneemassen begraben.
Schweres Räumgerät im Hochgebirge
Die Armeeführung hat angekündigt, die Rettungsarbeiten würden andauern, bis der letzte Vermisste geborgen sei. 450 Helfer sind im Einsatz. Die Armee hat schweres Räumgerät in das Hochgebirge gebracht.
Der Siachen-Gletscher wird von Pakistan und Indien beansprucht. Bis zu einem Waffenstillstand 2003 war er über Jahre hinweg immer wieder umkämpft. Die beiden Atommächte haben dort mehr Soldaten wegen Lawinen und schlechtem Wetter verloren als durch Gefechte.
SDA/rbi
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