«Es braucht einen Währungsfonds mit 4000 Milliarden Euro»
Willem Buiter, Chefökonom von Citigroup und bekannt für ungeschminkte Äusserungen, hofft, dass die Eurozone Bestand hat. Und prophezeit, dass die meisten europäischen Banken verstaatlicht werden.

Was geschieht, falls die Eurozone kollabiert? Das wäre chaotisch, zerstörerisch, und es gäbe keine Gewinner, warnte Citigroup-Chefökonom Willem Buiter vor einem Monat. Die Argumente für die Fortführung der Währungsunion seien bestechend – sowohl finanziell und ökonomisch als auch politisch. Dazu sei keine Transferunion notwendig, widerspricht Buiter nun dem oft vorgebrachten Einwand. Klar ist für ihn aber, dass Griechenland, Portugal und Irland einen Schuldenschnitt benötigen und dass das europäische Bankensystem hoffnungslos unterkapitalisiert ist.