«Es gab Panik, viel Panik»
Ein Erdbeben der Stärke 6,9 erschütterte Peru. Obwohl bislang keine Schäden gemeldet wurden, kam es zu Angstreaktionen.
Ein Erdbeben der Stärke 6,9 hat heute Peru erschüttert und viele Menschen in Panik versetzt. Etliche Städte in der Region waren bei einem heftigen Erdbeben im August 2007 stark zerstört worden. Der Schrecken von damals sitzt den Bewohnern noch immer in den Knochen.
Allerdings gab es am Freitag zunächst keine Berichte über Schäden. «Es fühlte sich an wie 2007, weil es so stark war», sagte Felix Sihuas einem lokalen Radiosender. Er sei bei dem Erdbeben vor vier Jahren sechs Stunden lang unter Trümmern eingeschlossen gewesen, berichtete er.
Dabei hatte er mehr Glück als 596 andere Menschen, die bei dem Beben ihr Leben verloren. Damals hatte ein Beben der Stärke 7,9 die Region erschüttert.
Keine Schäden
Nach Angaben des Geologischen Diensts der USA USGS lag das Zentrum des Bebens 50 Kilometer vor der Küstenstadt Ica in einer Tiefe von 15 Kilometern.
«Es gab Panik. Viel Panik. Aber Sachschäden wurden keine gemeldet», sagte der Polizist Ruben Vargas in Ica. Viele Menschen hätten sich auch fast eine halbe Stunde nach dem Erdbeben am frühen Nachmittag noch immer in den Strassen aufgehalten, sagte er. Nur langsam würden sie sich beruhigen.
Keine Tsunamiwarnung
In der knapp 300 Kilometer nordöstlich gelegenen Millionenmetropole Lima kamen die Erdstösse am Freitag nur noch mit geringer Intensität an. Allerdings flohen auch dort viele Menschen aus Gebäuden. Nach Angaben des Geophysischen Instituts von Peru war das Beben auch in Andenstädten wie Cusco, Arequipa und Ayacucho zu spüten.
Das Pazifische Tsunami-Warnzentrum gab keine Tsunamiwarnung für die Region aus, warnte jedoch, dass derartige Beben örtlich zu zerstörerischen Flutwellen führen können.
Im Jahr 2009 wurden in Peru mehr als 140 Erdbeben mit einer Stärke von 4,0 und mehr registriert. Das Andenland liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, an dem die seismische Aktivität besonders stark ist.
AFP/kle
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