«Es ist ein Witz, sich darüber aufzuregen!»
Je mehr jemand in der Schweiz verdient, desto weniger muss er prozentual Steuern bezahlen. Ein Unding für linke Politiker – eine Notwendigkeit für ihre bürgerlichen Gegenspieler.

«Haben wir es nicht immer gesagt?» Die Basler SP-Ständerätin Anita Fetz tönt am Telefon leicht resigniert. Dabei hat sie eben recht bekommen, wenn auch etwas spät. Vor vier Jahren wollte ihre Partei per Volksinitiative einen einheitlichen Mindeststeuersatz auf hohe Einkommen einführen – und scheiterte mit der Steuergerechtigkeitsinitiative an der Urne glorios.