Tiefdruckgebiet NadineHeftige Gewitter haben die Schweiz überquert
Das Sturmtief brachte am Samstag heftige Regenfälle. Vor allem die Romandie war betroffen.
Heftige Gewitter entluden sich am Samstag vor allem in der Westschweiz. Sie waren von starken Regenfällen und Hagel begleitet. Die Sturmzellen hätten sich in sehr kurzer Zeit gebildet, schreibt Meteonews in einer Mitteilung von Samstagabend.
Ein Sturmtief schaufelte feuchte und instabile Luft in einer Südströmung Richtung Schweiz. Erste Gewitter zogen zunächst über das Gebiet des Genfersees. Sie brachten in der Romandie ergiebige Niederschläge, die lokal knapp 30 Millimeter pro Quadratmeter erreichten. Danach verlagerte sich die Front in Richtung Ostschweiz.
Die Unwetter waren teilweise von starken Böen begleitet. Die Windgeschwindigkeiten erreichten fast 100 Kilometer pro Stunde. Am stärksten blies der Wind im Westen des Landes. So wurden in Aigle VD 83 Stundenkilometer, in Le Bouveret VS 81 und in Sitten 79 Stundenkilometer gemessen.
Nässe und kühlere Temperaturen
Am Sonntag gibt es verbreitet noch weitere Regengüsse – am heftigsten am zentralen und östlichen Alpennordhang. Bis am Sonntagabend werden Regenmengen von 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter möglich sein. Diese könnte zu Erdrutschen und Hochwasser führen.
Die warmen Temperaturen und die feuchte Luft des Tiefs sorgen für eine explosive Mischung und somit starke Unwetter.
Tief Nadine bestimmt auch in der nächsten Woche die Lage: Es bleibt ein unbeständiges, zeitweise nasses und eher kühles Wetter. Meteonews rechnet erst in der zweiten Wochenhälfte wieder damit, dass sich die Sonne etwas öfters zeigt.
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