«Es sind vor allem ältere Herren, die Stimmung gegen den Euro machen»
Der Ökonom Thomas Straubhaar fordert: Die EU-Staatschefs müssen an ihrem Gipfel heute in Brüssel klarmachen, dass sie kein Euroland pleitegehen lassen und den Rettungsschirm massiv aufstocken.

Die EU kommt heute in Brüssel erneut zu einem Euro-Krisengipfel zusammen. Welches Signal müsste der Gipfel aussenden, um die Finanzmärkte zu beruhigen?
Der Moment ist gekommen, da die Staats- und Regierungschefs sagen müssten, dass sie kein Euroland pleitegehen lassen werden, dass es zur solidarischen Haftung keine Alternative gibt, dass der befristete Rettungsschirm für jedes Land praktisch unbegrenzt weit aufgespannt werden kann. Das müsste die Botschaft sein, dann würde die Spekulationsblase platzen – und es gäbe keinen Grund mehr, auf den Staatsbankrott einzelner Länder und gegen den Euro zu spekulieren.