Kantone rechtfertigen sich«Es war legitim, ein positives Szenario zuzulassen»
Der oberste kantonale Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger kritisiert den Bund, er habe sich bei der Kommunikation zu stark zurückgenommen.

Der Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren, Lukas Engelberger, im Oktober 2020.
Foto: Nicole Pont (SRF)
Herr Engelberger, weshalb haben die Kantone die Heftigkeit der zweiten Welle so stark unterschätzt?
Es war im Sommer legitim, ein positives Szenario zuzulassen. Wir wussten zwar, dass es eine zweite Welle geben könnte. Aber man hat so wenig Erfahrung mit dieser Art Pandemie, dass auch eine andere Entwicklung möglich gewesen wäre.