«Es war wie Beton um mich herum»
Zwölf Menschen haben seit Saisonbeginn ihr Leben in einer Lawine verloren. Nun spricht ein Überlebender vor laufenden Kameras über die schlimmen zehn Minuten unter der Schneedecke.

Während sich im Unterland frühlingshafte Temperaturen einstellen, herrscht in den Alpen weiterhin Lawinengefahr – in Graubünden und im Wallis sogar erhebliche. Die Zahl der Lawinentoten der Saison liegt bei zwölf. Dies sind so viele wie normalerweise Ende Februar.
Trotz der Warnungen des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF)wagen es regelmässig Skisportler, abseits der Piste zu fahren. Damit gehen sie die Gefahr ein, eine Lawine auszulösen und unter Schneemassen begraben zu werden.
Mit Prellungen davongekommen
In der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens spricht nun einer – sein Name wird im Beitrag nicht genannt –, dem dies passiert ist. Der 34-Jährige kam während der Feiertage in eine Lawine und war während zehn Minuten vollständig verschüttet. Wie tief er im Schnee gelegen habe, wisse er nicht, sagt er im Gespräch mit der zuständigen Ärztin. «Der Schnee hat mich einfach zugedeckt. Ich versuchte mich zu orientieren und dachte nur, ich muss Luft holen», sagt er. «Wie Beton», beschreibt der Snowboarder die Schicht um ihn herum.
Überlebt hat er nur dank einer grossen Portion Glück und seinen Kollegen, die ihn rechtzeitig aus der Lawine ausgraben konnten. «Ich hoffte, dass meine Freunde die Situation im Griff haben und mich rechtzeitig herausholen können», sagt er. Der Mann kam mit wenigen Prellungen und einem grossen Schrecken davon. Auf seine Fahrt abseits der Piste trotz Lawinengefahr angesprochen sagt er: «Objektiv betrachtet war es wohl ein Fehler, diese Abfahrt zu wagen.»
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