Euro-Finanzminister nehmen Griechenland unter die Lupe
Die Euro-Finanzminister nehmen die Reformbemühungen des hoch verschuldeten Griechenlands unter die Lupe.
Dafür trafen sie sich am Donnerstagnachmittag zu einem Sondertreffen in Brüssel, am Rande des EU-Gipfels. Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble zeigte sich bei seiner Ankunft in Brüssel zuversichtlich, dass man im Umgang mit Griechenland «ein grosses Stück weiterkommt». Bereits jetzt von einem dritten Griechenland-Paket zu sprechen, sei «ein bisschen sehr voreilig». Derzeit gehe es darum, den nächsten Schritt für das zweite Rettungsprogramm zu setzen. Die Auflage für Athen sei gewesen, bis Ende Februar die Bedingungen für die Gewährung weiterer Hilfen zu erhalten. Es sei wichtig, dass Griechenland wieder zu Wachstum zurückkehre. Es gehe beim aktuellen Treffen um einen Zwischenbericht. Im Februar hatten sich die Minister auf ein zweites, 130 Milliarden Euro schweres Griechenland-Hilfspaket geeinigt. Dazu gehören aber diverse Auflagen. Einerseits durch eine verstärkte Kontrolle Griechenlands, über ein Treuhandkonto und eine verstärkte Arbeit der EU-Taskforce in Athen. Andererseits sind auch die Privatgläubiger Griechenlands gefordert. Banken, Versicherungen und Fonds sollen auf 53,5 Prozent - also etwas mehr als die ursprünglich angepeilte Hälfte - ihrer Forderungen an Griechenland verzichten. Ob genügend Banken bei dem Schuldenschnitt mitmachen, muss sich bis am 8. März zeigen. Am 12. März steht die nächste ordentliche Sitzung der Euro-Gruppe in Brüssel an. Euro-Gruppenchef Jean-Claude Juncker erklärte am Mittwoch, dass Griechenland möglicherweise seine erste Zahlung aus dem zweiten Hilfspaket bis am 20. März erhalten wird.
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