Euro-Krise und Konjunktursorgen belasten Wall Street
Die Schuldenkrise in Europa und die Sorge um die weltweite Konjunktur haben am Montag auf die Stimmung an der Wall Street gedrückt.
Anleger fürchteten, mit Italien könne die drittgrösste Volkswirtschaft der Euro-Zone vollends in den Strudel der Krise geraten. Gleichzeitig schürte ein kräftiger Anstieg der Inflation in China die Bedenken über die Weltwirtschaft, weil damit weitere Bremsmanöver der Regierung in Peking wahrscheinlicher werden. Anleger reagierten besonders empfindlich auf diese Aussicht, da erst am Freitag schwache Zahlen vom US-Arbeitsmarkt die Kurse belastet hatten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 1,2 Prozent schwächer bei 12.505 Punkten aus dem Handel, nachdem er im Verlauf zwischen 12.470 und 12.655 Punkten geschwankt hatte. Der breiter gefasste S&P- 500 verlor 1,8 Prozent auf 1319 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büsste 2,0 Prozent auf 2802 Stellen ein. Bei den Einzelwerten gerieten vor allem die Aktien von Banken und konjunkturabhängigen Unternehmen unter Druck. So gaben Papiere der Bank of America rund drei Prozent und die Aktien der Citigroup um mehr als fünf Prozent nach. Alcoa-Titel notierten vor Bekanntgabe der Geschäftszahlen mit einem Abschlag von knapp drei Prozent. Im Interesse der Investoren standen auch Aktien von Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp, der angesichts des Abhörskandals bei der Boulevardzeitung «News of the World» in Grossbritannien bei der geplanten Komplettübernahme der Sendergruppe BSkyB auf Widerstand stösst. Murdoch besitzt bereits etwa 40 Prozent der Gruppe. Die Aktien von News Corp sanken um fast acht Prozent. BSkyB- Aktien gaben in London rund fünf Prozent ab.
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