Euro-Länder wollen nächste Rate von Griechenland-Hilfe überweisen
Brüssel Die Euro-Finanzminister wollen die nächste Tranche der internationalen Notkredite für Griechenland freigeben.
Das sagte ein EU-Diplomat am Rande von Beratungen der Eurogruppe am Freitag in Brüssel der Nachrichtenagentur AFP. Die Tranche in Höhe von acht Milliarden Euro setzt sich aus Geldern der Euro-Länder und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zusammen. Die Zustimmung des IWF steht allerdings noch aus. Die Finanzspritze stammt aus dem ersten Hilfsprogramm von 110 Milliarden Euro. Ohne das Geld hätte Athen im November die Pleite gedroht. Die Entscheidung sollte eigentlich schon Anfang Oktober fallen, war aber verschoben worden, weil Griechenland seine Sparziele verfehlt hatte. Zwischenzeitlich legte die griechische Regierung mit neuen Sparmassnahmen nach. Mit der Entscheidung folgten die Minister einer Empfehlung der Sonderprüfer von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds (»Troika»). Nach Einschätzung der Finanzkontrolleure hat das Land bei seinem Spar- und Reformprogramm Fortschritte gemacht. Die Euro-Partner haben immer wieder betont, dass sie Griechenland auf keinen Fall pleitegehen lassen wollen. Bereits im Juli hatten die Euro-Staaten daher ein zweites Notpaket für Athen von weiteren 109 Milliarden Euro beschlossen. Da sich die Lage Griechenlands aber zwischenzeitlich verschlechtert hat, reicht auch dieses Paket nicht mehr aus. Die Politik will daher Privatgläubiger wie Banken und Versicherungen bei der Rettung stärker als geplant ins Boot holen. Eine Entscheidung dazu ist noch nicht getroffen. Notiz an die Redaktion: Überarbeitete Zusammenfassung folgt bis 2100
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