Euroairport: Fluglotse mit drei Messerstichen getötet
Ein 34-jähriger Fluglotse ist am Morgen am Basler Euroairport getötet worden. Über den Täter ist noch nichts bekannt. Das Opfer soll in leitender Position im Kontrollturm gearbeitet haben.

Ein Angestellter der Flugsicherung am Flughafen Basel-Mulhouse wurde in einem Verwaltungsgebäude mit drei Messerstichen getötet. Ein Kollege fand den 35-Jährigen kurz nach 8 Uhr in einer Blutlache.
Gemäss dem Onlineportal der französischen Zeitung L'Alsace sei die Tatwaffe noch nicht gefunden worden. Beim Opfer handle es sich um einen 34-jährigen Angestellten der Direction générale de l'aviation civile (DGAC), der das Sagen über den Kontrollturm gehabt habe. Er war Vater eines Kindes, wie eine DGAC-Sprecherin dem Portal weiter mitteilte.
Der Getötete hatte seit dem Schulabschluss 1998 am EuroAirport Basel-Mülhausen gearbeitet. Die Spurensicherung und ein Rechtsmediziner haben den Fundort und die Leiche untersucht. Die Nachrichtenagentur AFP beruft sich bei den Angaben auf Polizeiquellen sowie einen Sprecher der Flugsicherheitsbehörde DGAC.
Französische Behörden ermitteln
Die französischen Behörden haben eine Strafuntersuchung wegen eines Tötungsdelikts eingeleitet. Bisher stehe noch niemand unter Tatverdacht, hiess es unter Berufung auf Polizeikreise. Das Gebäude, wo der Tote gefunden wurde, liegt in einer gesicherten Zone des binationalen Euroairport, der auf französischem Boden liegt – die Flugsicherung obliegt französischen Stellen allein. Von jenem Gebäude aus hat man Zugang zum Kontrollturm.
Angefragte Schweizer Behörden sind nicht einbezogen. Beim Flughafen waren keine Informationen erhältlich. Laut EAP-Sprecherin Vivienne Gaskell hat die Staatsanwaltschaft Mulhouse für den Nachmittag ein Communiqué in Aussicht gestellt – um 14.30 Uhr findet eine Pressekonferenz statt.
Trotz des Ausfalls eines Mitarbeiters der Flugsicherung und der laufenden Ermittlungen, sei der Flugbetrieb am Euroairport nicht beeinträchtigt worden, sagte Gaskell. Man habe genug Personal, um auf einen kurzfristigen Ausfall reagieren zu können.
SDA/amu/bru
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