Evangelist mit grauer Weste
Brasiliens Parlamentspräsident wird beschuldigt, über Schweizer Konten Schmiergelder kassiert zu haben. Die Bundesanwaltschaft sieht erdrückende Belege für seine Schuld.

Eduardo Cunha steht noch einmal im Mittelpunkt, ganz so, wie er es mag. Er habe die Stimmen der Strasse erhört, erklärte der Präsident der brasilianischen Abgeordnetenkammer, umringt von Journalisten, am Donnerstag in Brasilia: «Ich habe den Antrag auf Absetzung von Staatspräsidentin Dilma Rousseff angenommen.» Dieser Schritt sei technisch notwendig geworden und bereite ihm absolut keine Freude.