Ex-Mitarbeiterin der US-Luftwaffe soll für Iran spioniert haben
Gegen die 39-jährige Frau ist ein internationaler Haftbefehl ausgestellt worden.

Die US-Justiz hat Anklage gegen eine Ex-Mitarbeiterin des Geheimdienstes der amerikanischen Luftwaffe wegen Spionage für den Iran erhoben. Das Justizministerium in Washington teilte am Mittwoch mit, die US-Bürgerin Monica Witt habe der iranischen Seite strikt geheime Informationen über Geheimdienstoperationen gegen den Iran geliefert.
So soll die 39-Jährige den Angaben zufolge die Identität eines US-Agenten preisgegeben haben, womit sie dessen «Leben aufs Spiel gesetzt» habe. Auch habe sie Daten an die iranischen Revolutionsgarden geliefert, die für Cyberangriffe auf ihre früheren Kollegen verwendet worden seien. Gegen die Frau, deren Aufenthaltsort unbekannt ist, wurde ein internationaler Haftbefehl ausgestellt.
Witt arbeitete laut Justizministerium bis zum Jahr 2008 für die Spionageabwehr der Luftwaffe. In den Jahren danach sei sie aus «ideologischen» Gründen in das iranische Lager gewechselt. 2012 reiste sie demnach in den Iran, um an der Konferenz einer Organisation teilzunehmen, die den Revolutionsgarden nahe steht.
Angeklagt wurden auch vier Mitarbeiter der Revolutionsgarden, welche die Cyberattacken gegen Witts Ex-Kollegen gefahren haben sollen. Die Anklageerhebungen wurden zeitgleich zu einer Sicherheitskonferenz in Warschau bekanntgegeben, bei welcher die US-Regierung für verstärkten internationalen Druck auf Teheran werben wollte.
AFP/fal
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