Über 30 Eingeschlossene nach Bergbau-Unglück gerettet
Bei einer Explosion in einer Bergbaugrube nahe Leipzig wurden zwei Personen verletzt, Dutzende sassen in 700 Metern Tiefe fest.

Bei einer Explosion oder Verpuffung in der Bergbaugrube Teutschenthal in der Nähe von Leipzig sind am Freitag zwei Menschen verletzt worden. Beide befinden sich im Krankenhaus, eine Person soll schwer verletzt sein, sagte eine Polizeisprecherin.
Inzwischen twitterte die Polizei, dass die 35 Menschen, die in rund 700 Metern Tiefe festsassen, geborgen werden konnten.
Die Personen waren nach der Vepuffung in Sicherungsräumen festgesessen. Sie wurden vermutlich über einen intakten Schacht an die Erdoberfläche gebracht. Auch der Abteilungsleiter Bergbau im Landesamt für Geologie und Bergwesen, Uwe Schaar, sagte, dass es für die Grube spezielle Sicherungs- und Rettungsszenarien gebe. Nach der Rettung aller Bergleute sollte noch am Freitag die Suche nach der Unglücksursache anlaufen.
Der «Mitteldeutschen Zeitung» zufolge war der Notruf gegen kurz nach neun Uhr bei der Polizei eingegangen. Eine Anwohnerin habe um kurz nach sieben Uhr die Grubensirene gehört - allerdings keine Explosion. Inzwischen hätten sich Angehörige am Bergwerk eingefunden.
Ein Grossaufgebot von Rettungskräften ist vor Ort. Auch Mitarbeiter des Landesamtes für Geologie und Bergbau werden sich die Unfallstelle anschauen, so die Polizei. Die üblichen Arbeiten in der Grube sollen so lange ruhen, bis die Ursache geklärt ist.
In der Grube Teutschenthal arbeiten nach Unternehmensangaben etwa 100 Menschen. In den vergangenen 15 Jahren wurde das im Jahr 1982 stillgelegte Bergwerk umgebaut, heute handelt es sich um ein Versatzbergwerk. Dort werden heute auf 14 Quadratkilometern Grundfläche mineralische Abfälle deponiert. Zuvor war das Bergwerk rund 80 Jahre zur Kalisalzgewinnung betrieben worden.
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