Explosiongefahr in französischem AKW
Im Atomkraftwerk Cruas-Meysse in Südfrankreich müssen die Wasserstoffleitungen dringend saniert werden. Nach Ansicht der Atomaufsicht besteht die Gefahr einer Explosion.
Die französische Atomaufsicht (ASN) hat den Stromkonzern EDF zur Sanierung von Wasserstoffleitungen aufgefordert, um die Gefahr einer Explosion im Atomkraftwerk Cruas-Meysse einzudämmen. Bei einem Leck könnte Wasserstoff explodieren, hiess es.
Radioaktivität könnte dann in das Reaktorgebäude oder in die Umwelt gelangen, erklärte ein ASN-Sprecher. EDF versprach, «alle nötigen Massnahmen» zu ergreifen. Es bestehe «keine besondere Explosionsgefahr», versicherte der Konzern.
Kontrolleure der ASN hatten im September in dem südfranzösischen Kraftwerk «Abweichungen von den Regeln für die Kanalisation zum Transport explosiver Stoffe» festgestellt.
Die Aufseher drohten EDF mit Strafmassnahmen, wenn das Problem nicht binnen drei Monaten behoben werde. Kontrollen in anderen Kraftwerken hatten unter anderem die Wartung von Röhren bemängelt. «Die Dichtheit der Kanalisation wird nirgendwo in Frage gestellt», erklärte EDF. «Die Sicherheit der Anlagen ist gewährleistet.»
SDA/vin
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