Export-Indikator schnellt um die Hälfte hoch
Die kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz sind optimistisch, dass sie ihre Produkte im Ausland absetzen können: Der entsprechende Indikator von Credit Suisse und Osec ist stark gestiegen.

Trotz Frankenstärke erwarten die Schweizer KMU mehrheitlich ein Anziehen ihrer Exporte. Gestützt auf die anhaltend hohe Auslandsnachfrage hat die Exportstimmung nach der vorübergehenden Abkühlung im vergangenen Quartal ins Positive gedreht.
Sowohl die Exportstimmung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für das erste Quartal 2011 als auch die Exporte im Vorquartal sind gestiegen. Der von der Grossbank Credit Suisse und der Aussenwirtschaftsförderin Osec daraus errechnete Indikator erreichte laut Communiqué vom Dienstag einen Wert von 70,6 Punkten.
Auf der von 0 bis 100 reichenden Skala signalisieren Werte über 50 ein Exportwachstum. Zu Beginn des vierten Quartals war der Indikator auf 47,0 Punkte gefallen.
Die Mehrheit glaubt an Exportzuwachs
Gemäss der Umfrage bei 200 KMU erwarten 58 Prozent für das erste Quartal einen Exportzuwachs. Nur 9 Prozent befürchten einen Rückgang; vergangenes Quartal waren es noch 33 Prozent gewesen.
Laut Osec zieht sich die positive Exportstimmung durch sämtliche Branchen. Am zuversichtlichsten seien die Sektoren Dienstleistungen, Chemie/Pharma und Konsumgüter. Die positive Exportstimmung kontrastiert mit der Sorge um den starken Franken, rechnen doch 58 Prozent mit Einbussen wegen der Währungssituation.
Grund für den Optimismus ist laut Credit Suisse wohl nicht zuletzt die Tatsache, dass sich die Exporte im 4. Quartal 2010 in der Realität besser entwickelten als zu Quartalsbeginn prognostiziert: 47 Prozent der KMU konnten ihre Exporte steigern, 18 Prozent mussten einen Rückgang hinnehmen.
Das auf Angaben von Einkaufsmanagern beruhende Exportbarometer der Credit Suisse zur Auslandsnachfrage stieg gegenüber dem Vorquartal wieder leicht von knapp 0,56 auf 0,64 Punkte.
SDA/oku
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