EZB-Chef sagt Teilnahme an Notenbank-Konferenz ab
Frankfurt EZB-Präsident Mario Draghi wird entgegen ursprünglicher Planungen nicht an der renommierten Notenbank- Konferenz im US-amerikanischen Jackson Hole teilnehmen.
Auch aus der Schweiz reist kein Nationalbankvertreter in die Rocky Mountains. Die Teilnahme sei wegen grosser Arbeitsbelastung in den kommenden Tagen abgesagt worden, sagte ein Sprecher der Europäischen Zentralbank (EZB) am Dienstag in Frankfurt. Damit wird kein Mitglied des geschäftsführenden EZB-Direktoriums auf der Konferenz vertreten sein, die am kommenden Wochenende stattfindet. Für EZB-Chef Draghi stehen in der kommenden Woche zwei entscheidende Termine an: Am Montag (3.9.) wird er einer Ausschussdebatte im Europaparlament über die geplante europäische Bankenunion beiwohnen. Am Donnerstag darauf (6.9.) trifft sich der EZB-Rat, um unter anderem über das zweite Anleihekaufprogramm zu diskutieren. Es werden Ankündigungen zu weiteren Staatsanleihenkäufen von Euro- Krisenländern erwartet. Aus der Schweiz reist ebenfalls kein SNB-Vertreter an, wie am Montag bekannt wurde. Grund dafür ist eine Terminkollision. Am Freitag, 31. August, trifft sich der Bankrat der Notenbank zu einer Sitzung. An diesem Treffen nimmt Präsident Thomas Jordan teil. Diese Sitzung war zuvor wegen dem Notenbanker-Treffen verschoben worden. Nachdem das Notenbank-Meeting seinerseits verschoben worden war, wollte die Nationalbank nicht noch einmal einen anderen Termin suchen. In Jackson Hole treffen sich alljährlich wichtige Vertreter der weltweit bedeutendsten Notenbanken. Das Symposium wird von der amerikanischen Notenbank Fed organisiert. Nicht selten nutzen Notenbankchefs die Gelegenheit, dort wichtige Botschaften zu platzieren.
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