Facebook-Börsengang kostet UBS Millionen
Wegen der technischen Probleme der Nasdaq beim Börsengang von Facebook hat die UBS offenbar 350 Millionen Dollar verloren. Die Schweizer Grossbank bestätigt die Berichte, nennt aber keine Zahlen.

Die Schweizer Grossbank UBS hat am Tag des Facebook-Börsengangs wegen technischer Probleme der Nasdaq Medienberichten zufolge bis zu 350 Millionen Dollar verloren. Der Fernsehsender CNBC und das «Wall Street Journal» berichteten unter Berufung auf Gewährspersonen, die Bank erwäge rechtliche Schritte gegen die Technologiebörse.
Laut dem Bericht hat die Bank den Kauf einer Million Facebook-Aktien beauftragt. Als eine Bestätigung ausblieb, sei die Order mehrfach wiederholt worden. Am Ende sass die UBS demnach auf deutlich mehr Facebook-Papieren als sie haben wollte.
Dies war alles andere als ein gutes Geschäft: Die Aktie fiel am ersten Tag nach einem anfänglichen Plus von zehn Prozent schnell auf den Ausgabepreis von 38 Dollar zurück. In den Tagen darauf ging es vor allem abwärts.
UBS bestätigt Verlust
Eine Sprecherin der UBS bestätigte, dass die Bank wegen der technischen Probleme Geld verloren habe, nannte aber keine Summe. Bisher seien keine rechtlichen Schritte eingeleitet worden, dies werde jedoch geprüft.
In dieser Woche hatte die Nasdaq angekündigt, nach der Panne beim Börsengang des sozialen Netzwerks 40 Millionen Dollar für die Entschädigung von Anlegern bereitzustellen. Bei Facebooks Börsengang am 18. Mai hatten Computerfehler teilweise den Kauf und Verkauf von Aktien verhindert und den Handelsauftakt verzögert.
dapd/wid
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