Fachstelle mira erhält weiterhin Subventionen
Nachdem die Fachstelle 2011 in die Kritik geriet, ist sie nun nach Ansicht des Kantonsrates wieder auf dem richtigen Weg. Deshalb wird sie weiterhin unterstützt.
Nach dem Regierungsrat hat am Montag auch der Kantonsrat der Fachstelle mira das Vertrauen ausgesprochen. Die in der Prävention im Bereich der sexuellen Ausbeutung tätige Beratungsstelle wird weiterhin mit jährlich 95'000 Franken unterstützt. Die Forderung nach einer Streichung der Subventionen lehnte der Rat ab.
Das von der CVP, SVP und BDP eingereichte Postulat wurde am Montag als erledigt abgeschrieben. Quer durch die Parteien war man sich einig, dass die Fachstelle wertvolle Arbeit leiste und ihre Abläufe verbessert habe. In ihrem Vorstoss hatten die Postulanten gefordert, den jährlichen Subventionsbeitrag sofort zu streichen.
2011 in der Kritik
Die Fachstelle mira berät Sport- und Freizeitverbände. 2011 war ihr vorgeworfen worden, von einem sexuellen Übergriff eines Lehrers in einem Zürcher Kletterzentrum gewusst zu haben. Ausserdem war im Postulat kritisiert worden, dass mira mit dem Konfrontationsgespräch auf eine «höchst umstrittene Interventionsstrategie» gesetzt habe.
Die Bildungsdirektion hatte 2011 nach der eingegangenen Kritik an der Fachstelle ein Gutachten in Auftrag gegeben. Die Beratungsstelle musste zudem ein Konzept zur Qualitätssicherung einreichen und garantieren, dass sie ein Qualitätsmanagement einführt. Beides wurde gemäss Regierungsrat gemacht.
«Die Empfehlungen wurden umgesetzt», sagte Sabine Ziegler (SP, Zürich). Die Fachstelle habe aus ihren Fehlern gelernt, hielt auch Res Marti (Grüne, Zürich) fest. «Der Subventionsbeitrag ist berechtigt», betonte Corine Thomet (CVP, Kloten). Es brauche diese Fachstelle, sagte auch Karin Maeder (SP, Rüti).
SDA/jcu
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