Fahrplanwechsel: Das sind die wichtigsten Änderungen
Der Fahrplanwechsel im Dezember ist laut den SBB der «anspruchsvollste» seit über zehn Jahren. Betroffen ist vor allem die Ost-West-Achse.
Der neue SBB-Fahrplan bringt auf Mitte Dezember erhebliche Veränderungen im schweizerischen Zugverkehr. Die SBB sprechen von der «anspruchsvollsten Fahrplanänderung seit 2004» – damals war die Bahn 2000 eingeführt worden.
Zwei Hauptgründe gibt es für die vielen Neuerungen:
- In Zürich wird die abschliessende zweite Etappe der Durchmesserlinie eröffnet.
- Am Genfersee starten zwischen Lausanne und Renens VD die Bauarbeiten zum 3-Milliarden-Franken-Projekt «Léman 2030» – dem grössten SBB-Projekt des kommenden Jahrzehnts, wie die SBB in einer Mitteilung zum Fahrplanwechsel schrieben.
Vor allem auf der West-Ost-Achse gibt es deshalb zahlreiche Änderungen. Dagegen kommt es laut SBB im Nord-Süd-Verkehr nicht zu wesentlichen Neuerungen. Insgesamt wird laut SBB das Angebot im Fernverkehr um 660'000 Zugkilometer ausgebaut. Dies entspricht einer Zunahme von rund 1 Prozent. Gar um 4 Prozent oder 2,3 Millionen Zugkilometer aufgestockt wird der Regionalverkehr. Hier gibt es einschneidende Änderungen. Dies bedeutet für viele Pendler, dass sie alte Gewohnheiten ändern müssen.
Die SBB stellen den Fahrplanwechsel in einem Video vor. (Video: Youtube/SBB)
Rund um den Zürcher Hauptbahnhof gibt es zahlreiche Änderungen bedingt durch die Durchmesserlinie, die für den Fernverkehr der West-Ost-Achse genutzt wird.
- Dies ermöglicht drei Fernzüge pro Stunde zwischen Zürich HB und St. Gallen. Bisher waren es zwei.
- Der Intercity vom Flughafen Genf via Bern und Zürich HB nach St. Gallen verkehrt ab Winterthur ohne Halt bis St. Gallen, was die Fahrzeit verkürzt.
- Der sogenannte Flugzug ab Basel SBB fährt neu via Zürich HB zum Flughafen. Damit ergibt sich ein halbstündliches Angebot aus dem Fricktal nach Zürich HB.
- Der Interregio von Konstanz fährt nicht mehr bis Biel, sondern endet neu in Zürich HB.
Die internationalen Verbindungen von Zürich HB via Schaffhausen nach Stuttgart erhalten dort dank neuer Abfahrtszeiten bessere Anschlüsse. Neu gibt es ICE-Verbindungen ab Chur via Basel nach Frankfurt beziehungsweise Hamburg. Bisher gab es Direktverbindungen per EC. In der Westschweiz verkehren zwischen Zürich und Neuenburg/Yverdon-les-Bains VD die ICN künftig im Halbstundentakt. Zwischen der Nordwest- und der Westschweiz wird Umsteigen in Biel oder Olten nötig. Zwischen dem Wallis und Italien verkehrt der Autoverladezug Simplon Brig–Iselle I neu alle 90 Minuten.
SDA/thu
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