Fall Carlos: Die Rechnung im Detail
Allein 1140 Franken monatlich für Kleider und Freizeit: Der Bericht der Zürcher Justizdirektion fördert neue Fakten im Fall Carlos zutage. Unter anderem werden darin die Auslagen für die Betreuung des Straftäters aufgelistet.
Justizdirektor Martin Graf präsentierte heute Freitag einen Bericht zum Fall Carlos. Darin wird festgehalten, dass der jugendliche Straftäter in rund sechs Jahren etwa 20-mal in verschiedenste Institutionen eingewiesen wurde. Doch sämtliche Einweisungen in Gefängnisse oder Platzierungen in Heimen und Kliniken mussten innert kürzerer oder längerer Zeit abgebrochen werden. So sei die Jugendanwaltschaft «in einen eigentlichen Vollzugsnotstand» geraten, weshalb man für Carlos ein «Sonder-Setting» eingerichtet habe.