Fall Carlos: Justiz ermittelt wegen Verletzung des Amtsgeheimnisses
Die Behörden wollten gar nicht so recht wissen, woher der «Sonntags-Blick» die Bilder der von Carlos verwüsteten Gefängniszellen hatte. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Am 16. Februar veröffentlichte der «Sonntags-Blick» unter dem Titel «So wütet Carlos im Knast» fünf Bilder, die bezeugen sollen, wie der 18-Jährige im Massnahmenzentrum Uitikon (MZU) seine Gefängniszellen auseinandergenommen hat. Heute Mittwoch mutmasste die NZZ, dass das Boulevardblatt die Fotos von Roger Huber, dem PR-Berater von Oberjugendanwalt Marcel Riesen, erhielt. Die NZZ beruft sich auf einen nicht namentlich genannte Kadermann des Verlagshauses Ringier, die den «Sonntags-Blick» herausgibt.