Familie sammelt für Heli-Suche nach Speedflyer im Berner Oberland
Seit Samstag wird in der Jungfrauregion der 28-jährige Harrison Fast vermisst. Nach gescheiterten Suchaktionen nimmt seine Familie die Suche nun in die eigene Hand.

Verzweifelte Suche im Jungfraugebiet: Seit dem Osternwochenende wird in der Jungfrauregion ein amerikanischer Extremsportler vermisst. Vom Speedflyer, der sich am Samstag zusammen mit einer Gruppe zu einem Gleitschirmflug aufmachte, fehlt seither jede Spur.
«Nach der Vermisstenmeldung wurde umgehend mit Suchtrupps aus der Luft und am Boden nach dem Vermissten gesucht», sagt Christoph Gnägi, Sprecher bei der Kantonspolizei Bern, auf Anfrage. Bisher blieb die Suche jedoch erfolglos. «Wegen des schlechten Wetters musste die Suche zwischenzeitlich unterbrochen werden.»
40'000 Dollar gesammelt
Beim Vermissten handelt es sich offenbar um den 28-jährigen Ingenieur Harrison Fast aus dem Bundesstaat Colorado. Wie amerikanische Medien berichten, will nach den gescheiterten Suchaktionen nun seine Familie eine private Suchaktion starten.
Auf der Internetplattform youcaring.com sammelt diese Geld, die eine Suche mit privaten Helikoptern ermöglichen soll. Ursprünglich 15‘000 Dollar angepeilt, sind bis Dienstag bereits über 40‘000 Dollar gespendet worden. Ein Helikopter sei bereits gemietet worden, heisst es auf der Plattform.
Familie auf dem Weg in die Schweiz
Gemäss dem amerikanischen Newsportal Vaildaily sind Familienmitglieder des Vermissten zudem auf dem Weg in die Schweiz. Noch am Dienstag soll eine erste Suchaktion durchgeführt werden. «Am Dienstag sieht es fürs Fliegen am besten aus», wird Harrison Fasts Schwester, Suzanne Fast, auf Vaildaily zitiert.
Mit der Spendenaktion sollten «alle Mittel zur Verfügung gestellt werden, um Harry gesund nach Hause zu bringen.» Eine umfassende Suche sei nötig, weil das Jungfraugebiet sehr weitläufig sei.
Private Suchaktionen erlaubt
Auf Anfrage bei der Berner Kantonspolizei wird die private Suchaktion weder bestätigt noch dementiert. Kapo-Sprecher Christoph Gnägi hält aber fest:« Grundsätzlich ist es nicht verboten, dass sich Private an einer Suchaktion beteiligen.» Gerade bei der Suche im Gebirge sei es aber sinnvoll, wenn Spezialisten am Werk seien. «Sonst kann es gefährlich werden.»
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