Fannie Mae bettelt wieder bei der US-Regierung
Der Hypothekenkonzern musste während der Finanzkrise bereits verstaatlicht werden. Nun macht Fannie Mae erneut die hohle Hand: Der Konzern braucht 4,6 Milliarden Dollar.

Der in der Finanzkrise verstaatlichte Hypothekenkonzern Fannie Mae will die US-Regierung nach einem Verlust im vierten Quartal um weitere Hilfen bitten. Nötig seien nochmal 4,6 Milliarden Dollar, teilte das Institut mit.
Im vierten Quartal verbuchte Fannie Mae einen Verlust von 2,4 Milliarden Dollar. Damit summierte sich das Minus im Gesamtjahr 2011 auf 16,9 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor war ein Verlust von 14 Milliarden angefallen. Faule Kredite in den Büchern des Konzerns und der nach wie vor schwache Immobilienmarkt erschweren die Rückkehr in die Gewinnzone.
Streit mit der Bank of America
Grund für die weiteren Staatshilfen sei ein Streit mit der Bank of America, erläuterte Fannie Mae. Sollte es nicht zu einer Einigung kommen, müsste der Konzern an den Staat herantreten.
Fannie Mae und die kleinere Freddie Mac vergeben ihre Kredite nicht direkt an Kunden, sondern sie kaufen den Banken Hypotheken ab oder versichern sie. Die Bank of America hatte in der vergangenen Woche angekündigt, wegen eines Streits über den Rückkauf von faulen Krediten keine Hypotheken mehr an Fannie Mae zu veräussern.
SDA/kpn
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