Farbenfroh und friedlich
Der Iran verdreht die Tatsachen, Indonesien bannt mit lebhafter Vergangenheitsbewältigung: Ein Rundgang auf der Frankfurter Buchmesse.

Indonesier schmeicheln und reizen den Geruchssinn: Eine junge Frau fotografiert die Gewürzecke der Frankfurter Buchmesse (13. Oktober 2015). Foto: Frederik Von Erichsen.
Leere Kojen in der Halle 4, eine halbe Reihe ist leer. Sie war für Verlage aus dem Iran bestimmt, die der Buchmesse aus Protest ferngeblieben sind. Der Grund: Salman Rushdie, immer noch unter der Morddrohung der Fatwa von 1989, hat auf der Eröffnungs-Pressekonferenz für die Meinungsfreiheit plädiert – die er übrigens nicht nur von repressiven Regimes, sondern auch von der «political correctness» bedroht sieht.