FCB verspielt im Berner Oberland zwei Punkte
Trotz zweimaliger Führung muss sich der FC Basel in der Hauptprobe für das Hinspiel des Europa-League-Halbfinals beim FC Thun mit einem 2:2 (1:0) begnügen.
Durch das erste Tor des Südkoreaners Park Joo-ho (25.), einen Kopfball nach einem Abpraller, ging der FC Basel in Thun vor knapp 5800 Zuschauern in Führung. Danach versuchte der Leader der Super League, die Partie im Hinblick auf bevorstehende Aufgaben mit möglichst wenig Aufwand und Kräfteverschleiss zu kontrollieren. Dies gelang nach dem 1:0, auch durch die Effizienz (Parks Tor entstand durch die einzige Basler Chance vor der Pause nach einem Schuss von Raul Bobadilla), weitgehend.
Beide Gegentreffer verschuldete der FCB durch ungenügendes Abwehrverhalten nach Standards: Vor dem 1:1 (60.) konnte Goalie Yann Sommer den Ball nicht richtig wegfausten, Profiteur davon war kurz darauf Muhamed Demiri. Und vor dem erneuten Thuner Ausgleich zum 2:2 durch einen Weitschuss von Luca Zuffi (70.) vermochten die Basler den Ball ebenfalls nicht weit genug aus der Gefahrenzone zu spedieren. Dazwischen brachte Marcelo Diaz die Gäste nach dem bereits 15. Assist von Valentin Stocker (65.) wieder in Führung.
An der Konstellation hat sich nichts verändert
Weil auch die Grasshoppers in Luzern nicht über ein Remis hinauskamen (1:1), blieb der erst dritte Punktverlust des FCB in den letzten elf Runden letztlich ohne Folgen. Der eingewechselte Geoffroy Serey Die hätte die Partie in der Nachspielzeit beinahe noch zugunsten der Basler entschieden. Er brachte seinen Schuss aber nicht am Thuner Goalie Guillaume Faivre vorbei. Zuvor hatte auch Stocker eine Möglichkeit. Für Thun endete mit dem 2:2 gegen den Spitzenreiter, dem zweiten Erfolgserlebnis gegen den Meister in dieser Saison (nach dem 3:2 in der Hinrunde), eine drei Spiele umfassende Siegserie.
Nach der Partie sah man Murat Yakin an, dass er mit der Vorstellung seines Personals nicht vollumfänglich zufrieden war. «Wir hätten mehr aus diesem Spiel machen können. Aber wir waren zu wenig präzis in der Offensive. Und wir kassierten zwei Treffer bei Standardsituationen. Das hätte nicht sein müssen», erklärte der FCB-Trainer im Teleclub. Die Belastung wollte der Coach nicht als Ausrede gelten lassen. «Wir haben ein grosses Kader.» Der Ärger hielt sich bei Yakin jedoch in Grenzen. Einerseits, weil Rivale GC von den Punktverlusten des Leaders nicht profitieren konnte. Und andrerseits, weil sich der FCB-Coach ab sofort nicht mehr Gedanken über den FC Thun, sondern über Chelsea machen wird. Und das ist bei seinen Spielern kaum anders.
ASL, 28. Runde, Thun - Basel 2:2 (0:1) Arena Thun. - 5791 Zuschauer. - SR Pache. - Tore: 25. Park (Bobadilla) 0:1. 60. Demiri 1:1. 65. Diaz (Stocker) 1:2. 70. Zuffi (Schneuwly) 2:2. Thun: Faivre; Lüthi, Reinmann, Schindelholz, Schirinzi; Zuffi; Ferreira, Bättig, Demiri (75. Siegfried), Wittwer (58. Steffen); Schneuwly (92. Sadik). Basel: Sommer; Steinhöfer, Schär, Sauro, Park; Fabian Frei; Diaz (66. Serey Die), Stocker, Elneny; Streller (66. Salah), Bobadilla. Bemerkungen: Thun ohne Bigler, Cassio, Ghezal und Salamand, Basel ohne Dragovic und Voser (alle verletzt). Verwarnungen: 27. Ferreira (Reklamieren). 69. Schär (Foul). 70. Frei (Reklamieren).
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