Federer greift in Dubai nach dem Titel
Roger Federer gewinnt seinen Halbfinal beim ATP-Turnier in Dubai gegen Juan Martin Del Potro in zwei Sätzen. In der zweiten Partie gab es eine Überraschung.

Roger Federer befindet sich weiter in bestechender Verfassung. In Dubai erreichte der Baselbieter durch einen 7:6 (7:5), 7:6 (8:6)-Erfolg gegen Juan Martin del Potro (Arg/ATP 10) das Endspiel gegen Andy Murray.
Obwohl er wie immer im gesamten Turnierverlauf bei eigenem Service ungefährdet war, schrammte Federer nur hauchdünn am ersten Satzverlust der Woche vorbei. Del Potro hatte im zweiten Satz in der Kurzentscheidung bei 6:2 vier aufeinanderfolgende Satzbälle, ehe Federer die letzten sechs Punkte gewinnen und nach genau zwei Stunden jubeln konnte. «Es war heute sehr eng. Ich hatte auch etwas Glück», so Federer.
Mehr Mühe mit dem zweiten Aufschlag des Argentiniers
In die Kategorie «ungewöhnlich» fällt die Art und Weise wie Federer den ersten Satz für sich entschieden hatte. Er bekundete nämlich grösste Mühe mit dem zweiten (!) Aufschlag des Argentiniers und konnte dort nur einen der ersten 15 Ballwechsel für sich verbuchen. Rechtzeitig auf die Schlussphase verbesserte er dann diese Marke massiv, gewann die vier letzten Punkte des Satzes beim zweiten gegnerischen Ball und verwertete schliesslich seinen sechsten Satzball mit einem Vorhandgewinnschlag.
Federer hat damit den Hardhitter Del Potro zum vierten Mal in Serie ohne Satzverlust in die Schranken gewiesen (Gesamtbilanz 10:2) und zum zweiten Mal innert zwei Wochen nach dem Rotterdam-Final. Heute greift die Weltnummer 3 nun im 102. Endspiel seiner Profikarriere nach dem 72. Titel, an seinem Zweitwohnsitz strebt er bereits die fünfte Trophäe an, die erste seit 2007.
Im Final gegen Murray
Gegner ist dabei nicht die Weltnummer 1 Novak Djokovic sondern Andy Murray. Der Schotte fügte dem Serben mit 6:2, 7:5 die erste Saison-Niederlage zu, beendete gleichzeitig dessen Dubai-Dominanz (Titel zwischen 2009 und 2011) und revanchierte sich für die schmerzhafte Halbfinal-Niederlage im Australian Open. Damals hatte Djokovic nach 4:50 Stunden mit 7:5 im Entscheidungssatz obsiegt. «Heute war er nun ganz klar besser», anerkannte Djokovic.
Murray führt im Head-to-Head gegen Federer 8:6. Erstaunlich ist aber, dass die beiden seit 15 Monaten nicht mehr gegeneinander gespielt haben.
si/mrs
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