Federers perfektes Spiel
47 Sekunden für ein Game – wie Roger Federer in Shanghai Halbfinalgegner Novak Djokovic vorführte.
Nur einmal streifte der Schläger von Novak Djokovic den Ball. Beim Stand von 4:3 servierte Roger Federer drei Asse und einen Servicewinner und sorgte damit für die Vorentscheidung im ersten Satz. Auch im zweiten Durchgang des Halbfinals am Masters-1000-Turnier von Shanghai hatte die Weltnummer 1 gegen die Aufschläge von Federer nicht viel auszurichten.
Der wohl beste Returnspieler der Welt war gegen die Wucht und Präzision des Schweizers machtlos. 6:4, 6:4 stand es am Ende – für Djokovic bot sich nur einmal die Chance zum Break. Entsprechend gross war die Ernüchterung des Serben: «Ich hatte keine Chance. Federer spielte perfekt, und er ist immer noch auf dem Höhepunkt. Ich glaube, das Alter spielt für ihn keine Rolle.»
Tatsächlich sprechen die Zahlen dieses Jahr wieder für Federer: Dank dem Finalsieg gegen Gilles Simon und den gewonnen 1000-ATP-Punkten klettert er auf Rang 2 und bringt Djokovic noch einmal in Bedrängnis. Der Triumph in Shanghai war für Federer (nach Dubai, Halle und Cincinnati) der vierte Turniersieg in dieser Saison – und der 81. Titel insgesamt.
Mit 61 Einzelsiegen führt Federer die Bestenliste der diesjährigen Tour an. Allein 14 Siege hat er gegen Top-Ten-Spieler errungen und zudem mit 26 Siegen den höchsten Wert an gewonnenen Spielen bei Masters-1000-Turnieren. Ausserdem stand 2014 keiner so oft in einem Endspiel wie Federer. Bei insgesamt neun Finalteilnahmen fehlt einzig ein Grand-Slam-Titel – es ist der einzige Makel des 33-jährigen Baselbieters.
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