Federers Überraschungstrip nach Rom
Der Sand-Rückkehrer entschloss sich nach dem starken Madrid Open, kommende Woche auch das Italian Open zu bestreiten.
Bis am Freitag hatte nichts darauf hingedeutet, dass Roger Federer vor dem French Open auch noch in Rom antreten würde. Doch dann stand sein Name plötzlich im Tableau, das ausgelöst worden war, während er in Madrid noch im Viertelfinal gegen Dominic Thiem spielte. «Ich wollte mir die Möglichkeit offenlassen, auch wenn die Chance nur ein Prozent gewesen wäre», erklärte er nach der knappen Niederlage gegen den Österreicher, bei der er zwei Matchbälle vergab.
Die Chance, dass er spielen werde, sei klein, sagte er nach dem Ausscheiden. Kurz nach 14 Uhr war am Samstag aber die Überraschung perfekt: «Ich freue mich, auch in Rom zu spielen», erklärte Federer über die sozialen Netzwerke und strahlte nach seiner Videobotschaft wie ein Kind unter dem Weihnachtsbaum. Er war von Madrid aus zuerst in die Schweiz gereist.
Neuerlicher Anlauf zum ersten Turniersieg
Für einen Start am Tiber sprach, dass er sich körperlich sehr fit fühlte nach den drei Partien gegen Gasquet, Monfils und Thiem, dass der Wetterbericht für die Schweiz durchzogen war und er einfach gerne wieder einmal nach Rom gehen wollte, nicht nur im Hinblick auf das French Open. In Madrid wurde offensichtlich, dass er die Freude am Sandtennis wiedergefunden hat. Gegen die Städtereise in die Vatikanstadt sprach die Verletzungsgefahr und die Tatsache, dass die Trainingsmöglichkeiten am Tiber knapp sind. Nach einer Diskussion mit dem Team fiel die Entscheidung.
Rom ist neben Monte Carlo das einzige Masters-Turnier, das Federer noch nie gewann, obwohl er an beiden Anlässen viermal im Endspiel stand. Er beginnt nach einem Freilos gegen den Portugiesen Joao Sousa oder den Amerikaner Frances Tiafoe, im Achtelfinal könnte er auf Borna Coric und im Viertelfinal auf Stefanos Tsitsipas treffen. In Rom hatte Federer 2016 sein letztes Sandturnier für drei Jahre bestritten, wobei er ebenfalls an Thiem gescheitert war, dabei körperlich aber so angeschlagen war, dass er sich kurz vor der Partie gefragt habe, was er überhaupt mache. «Das Knie und der Rücken, alles tat mir damals weh.» Drei Jahre später kehrt er überraschend zurück – und wie verjüngt.
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