Der Grundbedarf soll für kleine Haushalte um rund 100 Franken erhöht werden. Das legt eine Untersuchung nahe, welche die Sozialhilfekonferenz (Skos) beim Bundesamt für Statistik bestellt hat. Dieser Befund irritiert, läuft er doch Forderungen nach Leistungskürzungen zuwider. Doch der Eindruck trügt. Die Skos öffnet sich für weitgehende Fragen. So stellt sie zur Debatte, ob Leistungen für Grossfamilien und Junge gekürzt werden sollen. Ein Instrument namens Minimale Integrationszulage, dessen Nutzen und Anwendungskriterien zweifelhaft sind, erwägt sie zu streichen. Und ja, sie unterlegt ihre Vorschläge mit einer Studie, die nahelegt, den Grundbedarf für kleine Haushalte zu erhöhen. Kaum ein Sozialarbeiter wäre dagegen. Mit dem Grundbedarf macht man keine grossen Sprünge, er erlaubt etwa jeden zweiten Tag den Kauf einer Zeitung oder eines Trambilletts.
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Fehlanreize beseitigen
Der soziale Friede hängt nicht nur vom Umgang mit den Ärmsten ab, sondern auch vom Wohlbefinden jener, die den Sozialstaat finanzieren.