Publikumspreis für KarikaturistFelix Schaad hat die Karikatur des Jahres gezeichnet
Der «Tages-Anzeiger»-Karikaturist Felix Schaad liess Eisbären und Bootsflüchtlinge aufeinandertreffen. Das kam gut an.

Klimakrise, Flüchtlingskrise und die Ohnmacht, für beides Lösungen zu finden – das drückt Felix Schaad in einer einzigen Zeichnung aus. In seiner Zeichnung stellt er ein sinkendes Boot mit Flüchtlingen einer untergehenden Eisscholle mit Eisbären einander gegenüber und legt den Flüchtlingen einen bissigen Kommentar in den Mund. Das Publikum der Ausstellung «Gezeichnet» kürte seine Zeichnung nun zur Karikatur des Jahres 2021. Im letzten Herbst hatte Schaad damit schon den ersten Preis am Satirefestival Bissfest in Baden gewonnen.

Die Ausstellung «Gezeichnet – Die besten Pressezeichnungen der Schweiz» war von Dezember 2021 bis Februar 2022 im Museum für Kommunikation in Bern zu sehen. Das Publikum der Ausstellung, die seit 2008 jährlich stattfindet, wählt jeweils die beste Karikatur des Jahres.
Schaad wurde nach 2013 und 2017 bereits zum dritten Mal gekürt.


Auf den zweiten Platz kam eine Zeichnung zum Rahmenabkommen der Schweiz mit der EU von Jürg Kühni. Den dritten Platz vergab das Publikum an Ruedi Widmer, der Corona mit der doppelten Bedeutung von (Impf-)Pass thematisierte. «Dass im zweiten Pandemiejahr die Corona-Thematik erst auf dem dritten Platz auftaucht, überrascht etwas», schreibt das Museum für Kommunikation in einer Mitteilung von Montag.
Die nächste Ausstellung «Gezeichnet» ist vom 16. Dezember 2022 bis 26. Februar 2023 geplant.
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