Wenn ein italienisches Gericht ein Urteil spricht, ertönt jeweils allenthalben die schöne Maxime: «Ein Verdikt der Justiz gehört akzeptiert und nicht kommentiert.» Und natürlich ist die Maxime immer nur eine Prämisse für eine umso ausgiebigere Kommentierung. Auch jetzt wieder, da Francesco Schettino, der Kapitän der gekenterten Costa Concordia, wegen Verursachung einer Havarie und fahrlässiger Tötung in 32 Fällen zu 16 Jahren Haft verurteilt worden ist. Zu harsch? Zu milde? Es wird rege debattiert.
Das Verfahren geht wohl in die nächste Runde: Francesco Schettino im Gericht in Grosseto, Italien. (11.Februar 2015)
Gregorio Borgia/AP
Feuilleton ohne Ende
Das Urteil im Fall Costa Concordia ist alles andere als endgültig.