Corona-Fall in Zürcher StadtregierungFilippo Leutenegger an Covid-19 erkrankt
Der Zürcher Stadtrat leidet an «mittelschweren Symptomen». Er hat sich wohl an einer Weihnachtsfeier im engsten Familienkreis angesteckt. Nun arbeitet er von zu Hause aus.

Am Montag wurde Filippo Leutenegger positiv auf Covid-19 getestet. Leutenegger, 68 Jahre alt, FDP-Mitglied und Vorsteher des Schul- und Sportdepartements der Stadt Zürich, hat sich vermutlich an einer Weihnachtsfeier angesteckt.
Nachdem sich mehrere Personen aus dem engsten Familienkreis infiziert hatten, liess sich der Stadtrat ebenfalls testen. Die ersten beiden Tests, die Leutenegger vergangene Woche machte, fielen negativ aus; erst der dritte konnte eine Infektion nachweisen. Leutenegger begab sich darauf sofort nach Hause in Isolation. Sie dauert zehn Tage und endet am Donnerstag, 14. Januar.
Marc Caprez, Leuteneggers Sprecher, sagt, sein Chef leide unter «mittelschweren Symptomen». Fieber, Husten, und im Allgemeinen fühle er sich unwohl. Der Geschmacksinn funktioniere aber noch.
Regieren übers Internet
Wie regiert man eine Stadt von zu Hause aus? «Telefon und Internet funktionieren ja», sagt Caprez. «Und an den Sitzungen des Stadtrats kann er virtuell teilnehmen – die erste findet schon am Mittwoch statt.» Das sei kein Problem, denn während der ersten Corona-Welle habe der Stadtrat bereits entsprechende Vorkehrungen getroffen. Und welche Geschäfte stehen in den kommenden Tagen an? Nichts «Superdringliches» zum Glück, fährt Caprez fort, auch kein öffentlicher Auftritt, und ansonsten könne Leutenegger auf seine engsten Mitarbeiter zählen.
Leutenegger ist das zweite Mitglied der Zürcher Stadtregierung, das an Corona erkrankt ist. Mitte Oktober war die Sicherheitsvorsteherin Karin Rykart von den Grünen positiv getestet worden. Allerdings klagte sie damals nicht über Symptome.
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