Fisibach darf nicht nach Zürich
Das Grenzdorf Fisibach will zum Kanton Zürich wechseln. Doch der Aargauer Regierungsrat winkt ab – und kommt dem Dorf entgegen.

Die Gemeindeversammlung der Aargauer Rheingemeinde Fisibach hatte am 6. April überraschend ins Auge gefasst, mit einer Zürcher Nachbargemeinde zu fusionieren. Darauf beschloss Fisibach, dem Kanton Aargau eine «Voranfrage» zum Wechsel nach Zürich zu stellen.
Das 460-Seelen-Dorf an der Grenze zu den zürcherischen Gemeinden Weiach und Bachs hatte an besagter GV einen Kredit für das Projekt «Rheintal+» abgelehnt, das eine engere Zusammenarbeit von neun Gemeinden im Zurzibiet zum Ziel hat. Dabei kam die Idee eines Kantonswechsels auf. Ein Thema ist die Volksschule. Die nach Zürich ausgerichteten Fisibacher befürchten, dass ihre Kinder weiter weg – nach Bad Zurzach – reisen müssen, wenn «Rheintal+» kommt. Die Fisibacher Primarschüler gehen schon heute in Weiach in die Schule.
Fisbacher Kinder dürfen nach Weiach
Nun ist der Aargauer Regierungsrat nicht bereit, den Wechsel in die Wege zu leiten, wie er heute Freitag mitgeteilt hat. Es seien keine Gründe ersichtlich, die «einen derart grundlegenden Eingriff in die Struktur der Kantone Aargau und Zürich rechtfertigen würden». Auch von einer «besonders stossenden oder unverständlichen Situation» könne weder unter historischen noch unter politisch-sachlichen Aspekten gesprochen werden.
Der Regierungsrat hält aber ausdrücklich fest, dass der Besuch der zürcherischen Volksschule auch nach einem Gemeindezusammenschluss im Zurzibiet zulässig ist und «die Möglichkeit besteht, den betreffenden Gemeinden im Zusammenschlussvertrag eine Sonderstellung bei der Festlegung des Schulstandorts einzuräumen».
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